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Einige Bäume müssen gefällt werden: Eschensterben in Scharbeutz

Eschensterben

Von René Kleinschmidt

Scharbeutz. Mit einem besorgten Gesicht steht Revierförster Karsten Tybussek im Wennseegehege nahe des Scharbeutzer Bahnhofes. Rund 30 Eschen stehen in dem Mischwald. Jetzt sind diese zum Teil 123 Jahre alten und bis zu 40 Meter hohen Eschen stark bedroht.

Grund ist das inzwischen weit verbreitete Eschentriebsterben, welches durch das „Falsche Weiße Stängelbecherchen“, ein Schlauchpilz, der seit zirka 20 Jahren in Deutschland auftaucht (und aus Asien stammt), verursacht wird. Der Pilzbefall verursacht Wurzelfäule, die Bäume zu Fall bringen können. So ist bei starken Orkanböen am 17. März eine 35 Meter hohe Esche auf die entlang des Wennseegeheges gelegene Bahntrasse gekippt. Glücklicherweise ist dabei niemand zu Schaden gekommen. Der Zugführer konnte rechtzeitig bremsen und die Feuerwehr beseitigte die Baumkrone von der Bahnschiene.


Mitte März ist diese 35 Meter hohe Esche bei Sturm auf die Bahnschienen gestürzt und versperrte auch den Wanderweg im Wennseegehege. (Foto: René Kleinschmidt)

„Erst Anfang Mai hat mich die Bundespolizei über den Vorfall informiert,“ berichtet Förster Karsten Tybussek, der jetzt aktiv werden musste.

Gemeinsam mit dem zertifizierten Baumkontrolleur von den Schleswig-Holsteinischen Landesforsten, Hans-Alfred Will, wurden vergangene Woche Probebohrungen mit einem sogenannten Bohrwiderstandsmessgerät an den Wurzeln der Eschen vorgenommen. „Wenn die Bohrnadel auf Widerstand stößt, ist es ein Zeichen dafür, dass der Baum gesund und die Wurzel intakt ist,“ so Hans-Alfred Will.


Der zertifizierte Baumkontrolleur Hans-Alfred Will führt an einer Esche eine Probebohrung in der Baumwurzel durch, beobachtet von Förster Karsten Tybussek. (Foto: René Kleinschmidt)

Bei der ersten Bohrung waren Tybussek und Will froh, dass auf dem Kontrollstreifen wellenartige Linien zu erkennen waren: Die erste Esche, die kontrolliert wurde, muss somit nicht gefällt werden.


Revierförster Karsten Tybussek und Baumkontrolleur Hans-Alfred Will (rechts) freuen sich über ein positives Ergebnis nach einer Wurzelbohrung. (Foto: René Kleinschmidt)

Anders sieht es leider bei vier Eschen aus, die voraussichtlich am morgigen Donnerstag gefällt werden müssen, da sie eine Gefahr für den Bahnverkehr darstellen.

„Alle Bäume werden jährlich kontrolliert und äußerlich betrachtet,“ berichtet Karsten Tybussek. „Dass ein grüner Baum, der von außen betrachtet gesund aussieht, gefällt werden muss, liegt also an der Wurzelfäule, die der Schlauchpilz verursacht und nur durch die jetzt angewandten Bohrungen festzustellen sind.“ Übertragen wird das „Falsche Weiße Stängelbecherchen“ durch Sporen, die sich durch die Luft verteilen oder durch Abfallen ins Erdreich gelangen und auch nur Eschen befallen.

Es kann übrigens über Jahre dauern, bis sich der Pilz auch von der Baumkrone aus bis in die Wurzeln verbreitet, bei anderen Eschen kann ein Baum innerhalb von zwei Jahren zum Fällen verurteilt sein.

Innerhalb der nächsten Jahren müssen zwangsweise wohl alle 30 Eschen im Wennseegehege gefällt werden. Neue Eschen können und werden auch nicht neu eingepflanzt, da inzwischen ein Pflanzverbot für Eschen erlassen wurde.

Revierförster Karsten Tybussek bittet die Bevölkerung um Verständnis, wenn nun einige Eschen weichen müssen. „Nur im Notfall müssen benachbarte Bäume mit gefällt werden,“ so Tybussek abschließend. R.K.

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Revierförster Karsten Tybussek zeigt bei der umgestürzten Esche auf den ausgehöhlten Stamm kurz oberhalb der Wurzeln, verursacht durch die Wurzelfäule, die das „Falsche Weiße Stängelbecherchen“ zu verantworten hat. (Foto: René Kleinschmidt)

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Nachricht vom 23.5.18 18:45

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(c) INSIDE GROUP 2011 | Timmendorfer Strand - Niendorf | Letzte Aktualisierung: Freitag, 29. März 2024

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