Gedenken zum 78. Jahrestag der Bombardierung der Häftlingsschiffe: Kranzniederlegung mit Innenministerin Sütterlin-Waack

	Kranzniederlegung

Von René Kleinschmidt

Haffkrug/Timmendorfer Strand/Neustadt. 78 Jahre nach der Bombardierung der KZ-Häftlingsschiffe „Cap Arcona“ und „Thielbek“ in der Lübecker Bucht am 3. Mai 1945 durch britische Bomber, die deutsche Truppen oder Flüchtlinge an Bord vermuteten, wurde am vergangenen Mittwoch, dem 3. Mai, der über 7.000 Toten gedacht.

Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack war zum 78. Jahrestag bei den Kranzniederlegungen auf dem Waldfriedhof in Timmendorfer Strand und auf dem Cap Arcona-Friedhof in Haffkrug anwesend, bevor sie zu einer großen Gedenkfeier beim Cap-Arcona-Ehrenmal in Neustadt in Holstein fuhr.

Vor der Kranzniederlegung in Haffkrug, bei der auch Kreispräsident Harald Werner, Bürgervorsteherin Renate Sonntag, Haffkrugs Dorfvorsteher Helmut Kurth und Vertreter der Politik anwesend waren, sagte Bürgermeisterin Bettina Schäfer: „Es ist heute wichtiger denn je, daran zu erinnern. Alle, die hier beerdigt sind, haben unsere Wertschätzung verdient. Das, was damals passiert ist, darf nie wieder passieren.“

Sie übte aber auch Kritik in Hinblick auf die zukünftige Fehmarnbeltquerung: „Mit Totenruhe hat das nicht mehr viel zu tun, wenn wir jetzt schon den Lärm hören, der uns von der angrenzenden Autobahn und den derzeitigen Bauarbeiten vor dem Friedhof entgegenschallt.“ R.K.

Zum Foto ganz oben (zum Vergrößern bitte anklicken!):: Ostholsteins Kreispräsident Harald Werner (von links), Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack, Bürgermeisterin Bettina Schäfer und Bürgervorsteherin Renate Sonntag nach der Kranzniederlegung in Haffkrug. (Foto: René Kleinschmidt)

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