Mord am Timmendorfer Strand: Neue Krimireihe "Morden im Norden" startet heute in der ARD

	(Foto: ARD)

Ab 21. Februar 2012 ermitteln Sven Martinek, Marie-Luise Schramm, Ingo Naujoks und Tessa Mittelstaedt in Lübeck & Umgebung

Lübeck/Timmendorfer Strand. Am Timmendorfer Strand wird die Leiche des Lübecker Marzipanfabrikanten Lübbers gefunden ... Zum Glück ist dieser Fall nicht real, sondern der erste TV-Mordfall für Kriminalhauptkommissar Finn Kiesewetter (gespielt von Sven Martinek) und Kollegin Sandra Schwartenbeck (Marie-Luise Schramm) in der neuen Fernsehserie "Morden im Norden" (die vierte unter der Dachmarke „Heiter bis tödlich"), die heute abend um 18.30 Uhr im Ersten (ARD) ausgestrahlt wird.

Finn Kiesewetter hat es nicht leicht. Nachdem sein Bauernhof in der Uckermark abgebrannt ist, kehrt der verschuldete Aussteiger in seinen alten Beruf als Polizist zurück. Dabei verschlägt es ihn ausgerechnet in seine Heimatstadt, die ihm vor Jahren zu klein wurde und der er als Jugendlicher den Rücken kehrte: Lübeck. Dort warten einige Überraschungen auf ihn: Seine Jugendliebe Elke Rasmussen ist jetzt Staatsanwältin und Finns oberste Vorgesetzte. Lars Englen, der Chef dieser Polizeiwache, ist nicht nur Finns ehemaliger Klassenkamerad, dem er immer schon ein Dorn im Auge war, sondern auch noch Elkes Exmann, wie Finn an seinem ersten Tag erfährt. Mangels liquider Mittel zieht Finn zunächst in sein altes Jugendzimmer zu seinen Tanten Ria und Toni, die in der Altstadt einen Teeladen betreiben. Die beiden hanseatischen Damen sind hocherfreut über Finns Heimkehr und lassen keine Gelegenheit aus, sich in sein Privatleben einzumischen oder ihn zu verkuppeln. Eine geeignete Kandidatin scheint ihnen die Physiotherapeutin Klara zu sein.

Sein erster Fall führt Finn an den Timmendorfer Strand, wo die Leiche des Lübecker Marzipanfabrikanten Lübbers gefunden wurde. Der Industrielle wurde mit einem seiner eigenfabrizierten Marzipanriegel erstickt. Gemeinsam mit seiner bodenständigen, dafür etwas hypochondrischen Kollegin Sandra Schwartenbeck nimmt Finn die Ermittlungen auf. Lübbers war bei seinen Mitmenschen nicht sonderlich beliebt, und so gibt es einige, die als Täter in Frage kommen. Vor allem seine Stieftochter Jennifer ist gar nicht gut auf ihn zu sprechen. Ihr Freund Thies ist Buchhalter in Lübbers Fabrik und hatte bei seinem Schwiegervater in spe keinen leichten Stand. Auch Lübbers Ehefrau, die von seinem Verhältnis zur Sekretärin wusste, sowie Werksleiter Hüpeden haben ein Motiv. Allerdings können alle Verdächtigen Alibis vorweisen. Und so muss Finn in seinem ersten Fall ganz schön um die Ecke denken. (ARD/R.K.)

Zum Foto oben (zum Vergrößern bitte anklicken!): Finn Kiesewetter (Sven Martinek, l.) und Kollegin Sandra Schwartenbeck (Marie Luise Schramm, r.) ermitteln in ihrem ersten gemeinsamen Mordfall in Niendorf/Ostsee am Timmendorfer Strand (Foto: ARD/Georges Pauly)

Alles über die neue Krimireihe "Heiter bis tödlich – Morden im Norden":

Eigentlich wollte Finn Kiesewetter auf seinem Hof im Brandenburgischen ein einfaches, aber naturnahes Leben als Biobauer führen. Aber ein Brand macht alles zunichte. Kiesewetter ist pleite. Er muss noch einmal zurück auf Anfang – zurück in seinen alten Beruf als Kommissar, zurück in seine alte Heimat Lübeck. Und das heißt, dass er zuerst einmal bei seinen Tanten, bei denen er aufgewachsen ist, Unterschlupf suchen muss. Die freuen sich natürlich nur zu sehr, den "Jungen" wieder unter ihre Fittiche nehmen zu können.

Jugendliebe und Hypochonderin

Auch die Situation im Kommissariat ist nicht spannungslos: Finn trifft auf seine Jugendliebe Elke Rasmussen, heute die leitende Staatsanwältin, die mit daran gedreht hat, Finn wieder in ihrer Nähe zu haben. Zu allem Überfluss ist Lars Englen Finns Vorgesetzter; er war einmal mit Elke verheiratet. Diese delikate persönliche Beziehungslage ist nicht das einzige Spannungsfeld, in dem sich Finn Kiesewetter bewegt. Hinter Lübecks ehrbarer Fassade aus Hansestolz und Backsteingotik lauert das Verbrechen: Ein Marzipanfabrikant erstickt nicht ganz freiwillig am eigenen Produkt. Ein "Hansebürger in Wut“ lässt den Liebhaber seiner Gattin die Wucht einer Bratpfanne spüren. Der Besuch einer alten Dame in der Heimat weckt die Schatten der Vergangenheit ... und die können sehr ungnädig sein. Auf Finn Kiesewetter wartet viel Arbeit. Unterstützt wird er von Kriminaloberkommissarin Sandra Schwartenbeck – eine sonnige Hypochonderin!

Mit liebevoller Ironie

Marie Reiners hat die Serie "Morden im Norden“ konzipiert, sie schreibt auch die meisten der Drehbücher. Nach dem Erfolg ihrer Serie "Mord mit Aussicht“ steht nun ein männlicher Serienheld im Mittelpunkt: Finn Kiesewetter, der dahin zurück muss, wo er herkommt, und sich in einem Kosmos aus Bürokratie, Menschlich-Allzumenschlichem, den Sitten und Gebräuchen einer traditionsgesättigten Stadt wiederfindet. Mit liebevoller Ironie wird dabei der Alltag der Polizisten aufs Korn genommen. Zum Bürokosmos gehören neben Englen, Kiesewetter und Elke Rasmussen auch Sandra Schwartenbeck, Kommissarin und Hypochonderin aus Überzeugung, Herr Schroeter, ein König der Aktenablage und heimlicher Alkoholiker, und Ernst, der für alle zuständig ist und den doch keiner richtig kennt.

IM TV: Jeden Dienstag um 18.30 Uhr im Ersten